Freitag, 18. Dezember 2009

Erschossenes Macbook

Haha, großartig! 1998 bei den schwarzen G3-Powerbooks hieß es ja, das Plastik sei aus der Ballistik abgeleitet und angeblich kugelsicher. Nun ja, früher war alles besser, Macbooks überleben jedenfalls keine Schüsse mehr. Nur die Festplatte vorne rechts wurde verfehlt:


Quelle: Endgadget

Samstag, 12. Dezember 2009

OS X 10.6 Snow Leopard

Nachdem ich jetzt vorgestern von einem 2004er 12" Powerbook G4 auf ein gebrauchtes 13" Macbook umgestiegen bin, habe ich mir auch OS X 10.6 gegönnt (vorher habe ich aus Geschwindigkeitsgründen nur 10.4.11 benutzt). Dabei bin ich wie folgt vorgegangen:


Installation

1) Zunächst habe ich die neue Macbook-Platte initialisiert als GUID-Partitionstabelle. Die Platte habe ich in drei Partitionen unterteilt: a) OS X und Programme b) Arbeitsfiles und c) der ganze Rest. Auf c) landen z.B. auch alle Downloads und selbst wenn a) mal spinnt, weil da permanent irgendwelche temporären Files abgespeichert werden, bleibt meine Arbeit unter b) intakt.

Ergänzung 14.10.09: Nachdem ich jetzt Bootcamp und Windows installieren wollte, habe ich einen Fehler entdeckt: Bootcamp kann nur dann eine neue Windows-Partition abteilen, wenn das Startvolumen nicht bereits unterteilt ist. Ich hätte also wohl die Platte in VIER Teile unterteilen sollen und von vornherein eine Bootcamp-Partition anlegen müssen (wahrscheinlich als FAT32, aber das muss ich noch ausprobieren).

2) Anschließend habe ich das OS X 10.6 installiert. Dabei habe ich in den Optionen "Rosetta" angekreuzt, um auch PowerPC-Programme weiter benutzen zu können, QuickTime 7 aus Kompabilitätsgrüdnen und absolut alle Druckertreiber und Sprachen, da ich nebenher freiberuflich arbeite und man dabei nie genau weiß, auf welche Drucker man unterwegs stößt.

3) Am Ende der Installation, nach dem Neustart, fragt das OS X, ob man alte Daten übernehmen möchte. Ich habe dann die alte Platte per Firewire angeschlossen und alles rüberkopiert, also Nutzereinstellungen, Programme usw. Das ist kein Problem und sah dann auch sofort aus, wie ich's gewohnt bin. Falls man das vergisst, kann man das später mit dem Dienstprogramm "Migration Assistant" jederzeit nachholen.


Updates

Danach habe ich alle Programme auf den letzten Stand gebracht - dabei ist es auch wichtig, an die Dinge zu denken, die nicht so offensichtlich sind, z.B. Systemerweiterungen wie Flip4Mac oder MenuMeters oder Photoshop-Plugins. Die aktuellsten Versionen und Updates habe ich dabei ganz einfach über macupdate.com gefunden. Und zuallerallerest habe ich mich natürlich vergewissert, dass Little Snitch auf dem neuesten Stand ist und garantiert läuft!


Ich hatte dann zwei Druckerprobleme:

- erstens gab es für den Canon Farbdrucker CLC 2620 noch keine aktualisierten Druckertreiber. Allerdings arbeitet in seinem Innern eine Fiery-Einheit und es reichte aus, einen einzigen EFI-Treiber zu installieren: Fiery-Update für 10.6

- meinen alten HP Laserjet daheim steuerte ich bisher immer über Apple Talk an. Das gibt's in OS X 10.6 nicht mehr, da muss man die IP-Adresse auswählen. Also habe ich am Drucker eine neue IP-Adresse ausgewählt, die in mein WLAN-Netzwerk passt (z.B. "192.168.0.240", weil "192.168.0.1 … 2 …3" usw. vom WLAN an angeschlossene Rechner verteilt wird). Und dann habe ich einen neuen Drucker angelegt unter "Print & Fax". Dabei habe ich als Protokoll "HP Jetdirect Socket" ausgewählt, die IP-Adresse eingegeben, unten auf "select Printer Software" geklickt und dann den Druckertreiber aus einer Liste ausgewählt.




Was nicht geht …

Bisher fehlen mir nur Kleinigkeiten … einen Scannertreiber gibt es nicht, weil das jetzt im OS X eingebaut ist. Ich kann zwar dank dem Feisar Plugin mein Handy über Bluetooth synchronisieren, aber keine SMS mehr aus dem Adressbuch schicken. Meine Lieblings-Systemerweiterung Menu Meters läuft leider selbst in der Version 1.4b4 nicht unter OS X 10.6.2. Dafür kann ich endlich Programme wie Trailrunner oder OmniGraffle 5 benutzen. Viele Funktionen wirken in 10.6 ausgereifter und intelligenter, z.B. im Finder und im Dock. Aber bevor man umsteigt, sollte man unbedingt checken, welche Programme man neu braucht.

Ein nettes Programmchen dafür ist Snow Checker: